Tabelle 1
DEG-Prinzipien und zugehörige Indikatoren. Quelle: Eigene Darstellung.
| Prinzip | Indikatorenwahl |
|---|---|
| Reintegration/Bündelung von Dienstleistungen in einen zentralen Kanal | 1: Existenz einer zentralen Plattform 3: E-Government Umsetzungsgrad |
| Bedürfnisorientierung | 2: Steuererklärungen elektronisch ausfüllen 4: Übersichtlichkeit der Kantonswebseite 5: Barrierefreiheit der Kantonswebseite 6: Mobiltauglichkeit der Webseite 7: Angebot E-Voting |
| Simplifizierung | 2: Steuererklärungen elektronisch ausfüllen 3: E-Government Umsetzungsgrad 4: Übersichtlichkeit der Kantonswebseite 5: Barrierefreiheit der Kantonswebseite 6. Mobiltauglichkeit der Kantonswebseite 7: Angebot E-Voting |
| Ganzheitlichkeit des Angebots | 2: Steuererklärungen elektronisch ausfüllen 3: E-Government Umsetzungsgrad 7: Angebot E-Voting |

Grafik 1
E-Government-Landkarte Schweiz (Visualisierung Indikator 3).

Grafik 2
Der Digitalisierungsindex der Kantone.
Tabelle 2
Getestete Faktoren und deren angenommener Wirkmechanismus. Quelle: Eigene Darstellung.
| Getestete Faktoren | Nachfrage-oder Angebotssicht? | Angenommener Wirkungsmechanismus |
|---|---|---|
| E-Government Dienstleistungen auf Gemeindeniveau (E-Government 2018a) | Angebot | Mehr Online-Dienstleistungen von Gemeinden erhöhen den Konversionsdruck auf den Kanton und bieten gleichzeitig verstärktes Synergiepotential für Kantonsleistungen. |
| Prozentanteil der Kantonseinwohner wohnhaft im städtischen Kernraum (BFS 2017d) | Angebot | In städtischen Zentren ist die Verschiebung einer physischen Leistung aus Effizienzsicht (starkes Transaktionskosten-Einsparpotential) besonders wertvoll. |
| Gesamtausgaben pro Einwohner 2015 (KdK 2016, mit Daten von 2015 und BFS 2017a) | Angebot | Annahme: Ein höheres Gesamtbudget bedeutet im Durchschnitt ein höheres kantonales IT-Budget. Mehr IT-Budget bietet wiederum vermehrte Möglichkeiten zur Initialisierung neuer Digitalisierungsprojekten |
| Dezentralisierungsindex (Müller 2015) | Angebot | Eine hohe Gemeindeautonomie bietet viel Gestaltungsfreiheit in der Erarbeitung von kleinräumigen, digitalen Lösungen, die ihrerseits das Synergiepotential mit dem Kanton verstärken. Oates (1972) vermutet, dass dezentrale Staaten die Bevölkerungspräferenzen besser widerspiegeln. Bei hoher Nachfrage würden also dezentral organisierte Regierungseinheiten mehr Digitalleistungen anbieten. |
| Kantonseinwohner 2015 logarithmiert (BFS 2017a) | Nachfrage | Eine grössere Bevölkerung übt bezüglich Outputlevel der Kantonsverwaltung einen höheren Druck auf die Kantonsadministration aus (bei schweizweit gleichen Digitalisierungspräferenzen und gleichstarker durchschnittlicher Nachfrage nach öffentlichen Dienstleistungen). |
| NFA-Ressourcenindex 2017 (EFV 2016) | Nachfrage | Eine höhere wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit einer Kantonswirtschaft übt erhöhten Druck auf die Digitalisierung von Angeboten aus, da das Kosteneinsparpotential der Wirtschaft beim Wechsel zu Digitallösungen der öffentlichen Hand höher ist. |
| Internationalisierungsgrad Exportanteil am kantonalen BIP 2015 (EZV 2017, mit Daten von 2015) | Nachfrage | Je mehr Firmen Filialen, Partner und Kunden ausserhalb des Kantons haben, desto höher der Druck, öffentliche Leistungen online zugänglich zu machen. |
| Anzahl Gemeinden im Kanton (BFS 2017b) | Beide | Nachfrage der Gemeinden: eine hohe Anzahl von Gemeinden führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Leistungen seitens der Gemeinden gegenüber den Kantonen Angebot: Mehr Gemeinden bedeutet höhere Verwaltungskosten für den Kanton und höheren Kostendruck für Kantone bei der Leistungserbringung. |
| Prozentualer Anteil Deutschsprachiger im Kanton (BFS 2017c) | – | Kulturelle Präferenzen nach digitalen Leistungen? In Europa gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich, wobei E-Government in Deutschland weiter fortgeschritten ist (EU Kommission 2017). |
Tabelle 3
Korrelationstabelle (‘Pearson’s R’) zwischen untersuchten Variablen und dem Digitalisierungsindex. Quelle: eigene Berechnungen.
| Digitalisierungsindex (standardisiert) | |
|---|---|
| E-Government Dienstleistungen auf Gemeindeniveau | 0.16 (p > 0.1) |
| Prozentanteil der Kantonseinwohner wohnhaft im städt. Kernraum | 0.32 (p > 0.1) |
| Anzahl Gemeinden im Kanton | –0.02 (p > 0.1) |
| Prozentualer Anteil Deutschsprachiger im Kanton | 0.18 (p > 0.1) |
| Gesamtausgaben Kantonsbudget 2015 pro Einwohner 2015 | 0.09 (p > 0.1) |
| Dezentralisierungsindex nach Müller | –0.01 (p > 0.1) |
| Kantonseinwohner 2015 (log) | 0.24 (p > 0.1) |
| NFA-Ressourcenindex 2017 | 0.34 (p < 0.1) |
| Internationalisierungsgrad I: Exportanteil am kantonalen BIP 2015 | –0.10 (p > 0.1) |
